Die weibliche Brust ist das wahrscheinlich optisch wichtigste Unterscheidungskriterium zwischen Mann und Frau sowie gleichermaßen ein sekundäres Geschlechtsteil mit Anziehungskraft. Viele Frauen definieren ihre weibliche Schönheit mit einer vollen, runden und wohlgeformten Brust.
Die Frauenmedizin hat sich diesbezüglich immer weiter entwickelt und sich den Wünschen und Anforderungen der modernen Frau angepasst. Nicht immer sind es rein ästhetische Gesichtspunkte, die eine Frau dazu veranlassen eine Brustkorrektur vornehmen zu lassen. Auch eine Brustkrebserkrankung oder Unfall können Gründe sein, Möglichkeiten der Brustästhetik in Erwägung zu ziehen.
Formen der Brustästhetik bei Frauen
Eine schönere Brust zu bekommen, ist für viele Frauen ein unausgesprochener Traum. Nicht wie bei Männern kann die Brust durch Training und Sport gezielt aufgebaut oder geformt werden, denn bei der weiblichen Brust handelt es sich um Drüsen-, Fett- und Brustgewebe anstatt Muskeln. Dies macht es anfällig dafür, besonders in Phasen von Gewichtsveränderungen mehr oder weniger stark in Mitleidenschaft gezogen zu werden.
Sich die Brüste machen zu lassen um eine Verschönerung herbeizuführen ist hierbei ein vielfacher Wunsch. Es gibt allerdings je nach Beschaffenheit und Ausgangslage unterscheidliche Möglichkeiten und Formen die weibliche Brust zu modellieren.
Die Brustaugmentation
Der häufigste Gedanke wenn man über Brustästhetik spricht, ist wohl die klassische Brustvergrößerung (Brustaugmenation) mit Silikonimplantaten. Die meisten Frauen wünschen sich eine große Brust und keine kleine, denn dies ist in der Gesellschaft Ausdruck von Weiblichkeit, Schönheit und Fruchtbarkeit. In den meisten Fällen wird im Rahmen eines plastisch-ästhetischen Eingriffs in jede Brust ein entsprechendes Silikonkissen gesetzt.
Hierfür werden meist Öffnungsschnitte entlang der Brustumschlagsfalte oder der Brustwarze gesetzt um die Kissen genau zu platzieren. Schön ist was gefällt und so mögen manche Frauen extrem große unnatürliche Brüste genauso wie manche natürliche, bei denen man das Werk des plastischen Chirurgen gar nicht sieht. Eine Brustvergrößerung ist in Österreich und Deutschland sehr teuer, weshalb für eine Operation gerna auch mal in nachbarland Tschechien ausgewichen wird. Wer sich in Tschechien günstig die Brüste machen lassen möchte, bekommt mittlerweile zahlreiche hochwertige Adressen und Angebote.
Die Bruststraffung
Nicht immer ist eine Vergrößerung Ziel einer Brustverschönerung, sondern auch eien Straffung kann bei gleichbleibenden Volumen eine optische Verbesserung hervorbringen. Im Laufe der Lebensjahre kann es durchaus vorkommen, dass die Elastizität und Spannkraft der Haut nachlässt. Brüste fangen an zu hängen, sogenannte Hängebrüste entstehen und hängendes Hautgewebe macht die Brust für viele Frauen unansehnlich. In diesen Fällen kann eine Straffung der Brüste ein sinnvoller Eingriff sein, bei dem überschüssige Brusthaut mittels unterschiedlicher Schnitt-Techniken entfernt und einer Straffung unterzogen wird.
Ohne das Setzen von Implantate kann somit je nach Ausgangslage wieder ein optisch stehende Brust geformt werden. In manchen Fällen ist allein eine Straffung allerdings nicht ausreichend um ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen, da zuviel Haut entfernt werden müsste und die Brust anschließend kaum noch vorhanden wäre. In diesen Fällen bietet sich eine Bruststraffung mit Setzen von Implantaten an.
Die Brustverkleinerung
Frauen, die genetisch bedingt sehr große Brüste besitzen und hierdurch körperliche oder psychische Probleme bekommen, haben die Möglichkeit im Rahmen einer Brustästhetik eine Brustverkleinerung durchzuführen. Hierbei wird mittels plastisch-chirurgischem Eingriff gezielt das Brustvolumen verringert und sowohl Brustdrüsen, Brustfett und Brustmasse weggenommen. Das dies nicht ohne Narben erfolgen kann, muss jedem klar sein. Eine Verkleinerung der Brust kann nicht nur aus optischen Gründen eine Überlegung sein, sondern regelrecht eine Befreiung darstellen. Wenn der gesamte Bewegungsapparat durch sehr viel Gewicht an der Brust gestört wird, kann es sogar ein erheblicher Gewinn an Lebensqualität darstellen diese Form von Brustästhetik zu wählen.
Brustkorrektur wegen Asymetrie
In den seltensten Fällen ist der natürliche Busen symetrisch und perfekt geformt, fällt optimal oder gibt das Dekolletee welches sich eine Frau wünscht. Der Ausgleich von Asymetrien kann sehr vielschichtig sein und erfordert ein hohes Maß an Präzision von einem Schönheitschirurgen. Ein Asymetrieausgleich kann eine Kombination von Brustvergrößerung mit unterschiedlichen Implantatgrößen und -formen, Straffungen, Verkleinerungen oder Angleichungen sein.
Die Brustwarzenverkleinerung
Nicht nur die Brust an sich kann mittels plastischer Chirurgie verschönert und nach Wünschen der Patientin modelliert werden, sondern mittlerweile auch die Brustwarzen. Eine "Brustwarzenoptimerung" kommt immer dann in Frage, wenn einer Patientin ihre Brustwarzen oder Brustwarzenvorhöfe optisch zu groß oder umfangreich für die vorhandene Brust sind. In diesen Fällen kann ein Chirurg die Vorhöfe verkleinern oder aber die Brustwarzen selber verkleiner oder verändern.
Brustwarzentattoos
Ein neuer Trend, welcher aus medizinischer Sicht in vielen Fällen vollkommen sinnlos ist, aber durchaus einige Anhängerinnen findet, sind Brustwarzentattoos. Mittels tattoowierter Hautfarbe lassen sich verschiedene Formen einer Brustwarze simulieren wie ein Herz, Steren oder ähnliches. Medizinisch bedingt kann eine solche Verschönerung sein, wenn die Brust nach Brustkrebs tattoowiert werden muss um die ursprüngliche Form und Farbe wieder herzustellen. Auch im Rahmen einer Brustrekonstruktion nach abgenommener Brust, kann ein Brustwarzentattoo seine Berechtigung haben.
Brustpiercings
Brustästhetik umfasst natürlich auch andere Formen der ästhetischen Verschönerung der Brüste. Somit komen auch Brustwarzenpiercings in Frage, die für manche Frauen als Brustschmuck durchaus eine optische Verschönerung nach sich ziehen. Aus medizinischer Sicht sei hier allerdings vor gesundheitlichen Problemen gewarnt wie Taubheitsgefühle in den Brustwarzen, Spannungen, Unempfindlichkeiten oder auch Entzündungen.