Im Laufe der Lebensjahre, aber vor allem bei veränderten hormonellen Prozessen wie Schwangerschaft, Stillzeit oder Anti-Babypille, kann es durchaus vorkommen, dass Frauen an Gewicht zunehmen, obwohl der übrige Lebensstil gleich geblieben ist. Selbst sportliche Frauen oder solche, die eine strenge Diät vornehmen, können mitunter bemerken, dass die hormonellen Veränderungen Gründe dafür sind, dass sich unschöne Fettzellen an prominenten Zonen wie Bauch, Hüfte, Oberschenkeln oder dem Po zeigen.
Die Gewichtsproblematik kann mit unterschiedlichen Maßnahmen behoben werden, jedesmal aber nur unter Aufsicht eines Facharztes, idealerweise aus einer Frauenklinik.
Hormontherapie
Sollte der Arzt feststellen, dass eine Hormonstörung Grund für die Gewichtszunahme ist, kann eine entsprechende Therapie erfolgen. In den meisten Fällen handelt es sich bei der Hormonstörung um einen Mangel des männlichen Hormons, welches die Funktion hat, die Fettzellen in Energie umzuwandeln. Fehlt diese Funktion, sammeln sich Fettzellen immer weiter an.
Im Extremfall führt dies dann dazu, dass die Frau Sport treiben kann wie sie möchte – an diesen speziellen Stellen nimmt sie aber nicht ab. Ein weiterer Indikator für einen Mangel des männlichen Hormons, ist die schwindende Lust auf Sex.
Bei einer speziellen Hormontherapie wird also die fehlende Hormonsubstanz (Androgene) mittels Pflaster oder Tablette zugeführt.
Modellierung durch Fettabsaugung
Begleitend mit der Hormontherapie oder in Form der Körpermodellage, hat sich die Fettabsaugung (Liposuktion) als Eingriff der plastischen Chirurgie als vorteilhaft erwiesen. An Körperstellen, denen mit Sport und gezielten Diätformen nicht beizukommen ist oder bei denen selbst die Hormontherapie keine Erfolg mehr bringt, ist es möglich das Fett in einem operativen Eingriff wegzusaugen.
Das Ziel ist hier nicht die Gewichtsproblematik einer Frau zu lösen, sondern gezielt Stellen zu modellieren und zu verschönern wo sich hartnäckige Fettzellen halten. Ein guter Chirurg vermag regelrecht eine perfekte Silhouette zu modellieren, wenn die Grundvorraussetzungen eines Patienten gegeben sind. Übergewicht oder Adipositas dürfen nicht vorhanden sein.
Das beste Ergebnis wird bei grundsätzlich schlanken Frauen erzielt, die an Hüfte, Bauch oder Beinen noch vereinzelte Fettpolster haben, die einer guten Figur im Wege stehen.
Begleitende Maßnahme – Gesunder Lifestyle
All die vorangegangen Lösungsvorschläge helfen langfristig aber wenig, wenn sich ungesund ernährt wird, auf Sport verzichtet wird und der grundsätzliche Lebensstil als ungesund bezeichnet werden darf. Eine besondere Rolle nimmt bei betroffenen Frauen der Alkohol ein, der die Wirkung von Östrogen verstärkt. Es ist für Fettzellen dann leichter sich an Po oder Oberschenkeln festzusetzen.
Wer einmal eine gute Figur hat, sollte versuchen dieses Level zu halten und Gewichtsprobleme gar nicht erst entstehen zu lassen. Regelmäßige Bewegung, sportliche Aktivitäten, gesundes Essen, frisches Gemüse, Obst sowie Alkohol- und Tabakverzicht sind eine gute Basis für einen gesunden Lifestyle.